Digitale Sprechstunden zu "Familien in besonderen Belastungslagen"
Im Laufe des Jahres 2023 hat das NZFH mehrere digitale Sprechstunden für Fachkräfte und freiwillig Engagierte angeboten, die Familien mit Säuglingen und Kleinkindern in besonderen Belastungslagen unterstützen und versorgen. Das Angebot wird im Jahr 2024 fortgesetzt.
Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit Professor Dr. Michael Kölch, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter, Universitätsmedizin Rostock, und Professorin Dr. Ute Ziegenhain, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Ulm, statt.
Jeweils zwei Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten widmen sich dazu einem Thema. Sie tragen Grundlagen, Fallbeispiele und Handlungsempfehlungen zusammen und stehen anschließend für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.
Teilnehmen können Fachkräfte in den Frühen Hilfen sowie alle Personen, die Familien mit kleinen Kindern in besonderen Belastungslagen in ihrem beruflichen Kontext beraten oder im Alltag begleiten. Das Angebot richtet sich auch an freiwillige Helferinnen und Helfer.
Derzeit werden die Sprechstunden für das Jahr 2024 geplant. Themen, Experten-Teams und Termine werden frühzeitig bekannt gegeben.
Vergangene Termine und Themen im Jahr 2023
Thema | Experten-Team | Informationen zur Veranstaltung |
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Unterstützungsmöglichkeiten aus unterschiedlichen Sozialsystemen für geflüchtete Familien aus der Ukraine – eine Sprechstunde für Helfer*innen und betroffene Familien (mit dolmetschender Person) |
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Frühgeborene Kinder in den Frühen Hilfen |
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Beobachtung von Eltern-Kind-Interaktionen: Hinweise für Wohlbefinden sowie Belastungen bei Kleinkindern im vorsprachlichen Alter erkennen und berücksichtigen |
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Verletzte Elternschaft – wenn Babys zu früh oder krank geboren wurden und ihre Entwicklung bedroht ist |
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Im Kontakt bleiben - |
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Selbstfürsorge in der Arbeit mit belasteten Familien: zwischen emotionaler Anteilnahme und professioneller Distanz |
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Schlafberatung in den Frühen Hilfen |
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Beratende und therapeutische Arbeit mit Familien mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrungen in den Frühen Hilfen |
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Weiterentwicklung des erfolgreichen Formates
Das Angebot baut auf den digitalen Sprechstunden auf, die das NZFH im Jahr 2022 gemeinsam mit Professor Dr. Michael Kölch, Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter, Universitätsmedizin Rostock, und Professorin Dr. Ute Ziegenhain, Klinik für Kinder- und Jugend-Psychiatrie/Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm, durchgeführt hat.
In zwei Projekten wurden in Kooperation mit Expertinnen und Experten digitale Sprechstunden zu bestimmten Themen angeboten: Im Bereich "Kinder psychisch kranker Eltern" fanden die Sprechstunden rund um die Unterstützung und Versorgung von Säuglingen und Kleinkindern mit psychisch oder suchterkrankten Eltern statt. Bei den Sprechstunden auf der "Plattform Frühe Hilfen und Flucht" ging es unter anderem um psychosoziale Auswirkungen von Krieg und Flucht auf Kinder und um rechtliche Aspekte.
Die Teilnehmenden haben das Angebot durchweg positiv bewertet. Insbesondere wurden der Praxisbezug und illustrierende Videobeispiele positiv hervorgehoben. Diese Elemente wurden auch in den digitalen Sprechstunden im Laufe des Jahres 2023 aufgegriffen und sind weiterhin vorgesehen.
Weitere Informationen auf fruehehilfen.de
Kurznachrichten des NZFH per E-Mail
Stand: 20.12.2023